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Stress
"Zeit ist Leben. Und das Leben wohnt im Herzen."
Michael Ende

Der Begriff Stress ist heute in aller Munde, wurde aber schon 1936 durch den Vater der Stressforschung Hans Selye geprägt.

Ursprünglich kommt der Begriff „Stress“ aus dem Englischen und bedeutet Druck oder Anspannung. Die Bezeichnung „Stress“ stammt aus der Werkstoffkunde und bedeutet Materialermüdung durch Zug oder Druck.

Hans Selye führte den Begriff Stress in die Biologie ein. Er beschrieb Stress als Alarmreaktion des Körpers auf jegliche Art von Anforderungen. Reize, die eine solche Reaktion auslösen können, werden als Stressoren bezeichnet. Diese Alarmreaktionen laufen automatisch ab. An den Stressor Hitze beispielsweise passt sich der Körper mit Schwitzen an, um sich wieder abzukühlen. Auf den Stressor Kälte reagiert er mit Zittern, um so wieder Wärme zu erzeugen. Stress ist also nicht grundsätzlich etwas Schlechtes. Auch freudige Ereignisse können Stress erzeugen. Es handelt sich dabei in den meisten Fällen um einen kurzen, zeitlich begrenzten Stress, der deshalb für unsere Gesundheit nicht schädlich ist. In unserer Alltagssprache ist der Begriff Stress aber eindeutig negativ besetzt. Und leider nehmen in unserer Gesellschaft die negativen Stressoren, die unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden nachhaltig beeinträchtigen, stetig zu. Dies gilt gleichermassen für Erwachsene wie auch für Jugendliche und Kinder:
  • hohe Anforderungen, Leistungsdruck oder Probleme im beruflichen, schulischen oder privaten Bereich
  • Medienvielfalt
  • Nachrichtenflut
  • verplante Freizeit
  • negative Umwelteinflüsse
  • Lärm
  • Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten
  • Trinkgewohnheiten (zu wenig oder zu süss)
  • ...

Wir werden fast permanent von Eindrücken regelrecht überschüttet. An diese enorme Reizüberflutung kann sich unser Organismus nicht mehr anpassen, wir fühlen uns überfordert. Aber ...

„Stress ist unser ständiger Begleiter, so lange wir leben. Er sitzt mit uns am Tisch, und er geht mit uns schlafen. Manchmal geht uns seine Anhänglichkeit auf die Nerven; dennoch verdanken wir ihm jeden persönlichen Fortschritt und erreichen durch ihn immer höhere Stufen geistiger und körperlicher Weiterentwicklung. Er ist die Würze des Lebens." Stressforscher Prof. Dr. Hans Selye

So birgt also genau dieser Gegensatz zwischen der Wirklichkeit und dem Wunsch, wie wir es gerne hätten, die Lösung in sich. Durch diese Polarität entsteht Spannung. Physikalisch gesehen ist Spannung nichts anderes als gespeicherte Energie. Setzt man diese Energie frei, entsteht daraus Kraft. Wenn es uns nun gelingt, die in unserer Spannung gebundene Kraft freizusetzen, wird es möglich, aus Konfliktsituationen herauszutreten und neue Perspektiven zu erkennen. So gesehen können wir für jedes Problem dankbar sein: Das Leben bietet uns die Gelegenheit, daran zu arbeiten und unsere inneren Wachstumsprozesse anzustossen. Indem wir daran arbeiten und es lösen, ermöglicht es uns persönliche Weiterentwicklung.



Uta Betschart, Hofweg 1, 9620 Lichtensteig

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